Stressoren und Ressourcen im Gleichgewicht halten

Ausgelöst wird unser Stress durch sogenannte Stressoren. In der Alltagssprache werden Stressoren kurzerhand als Stress bezeichnet – Stress ist jedoch immer die Folgereaktion beziehungsweise das Ergebnis, nicht der Auslöser. Stressoren können durch die Situation oder Arbeitsbedingungen gegeben sein, sogenannte bedingungsbezogene Stressoren.

Aber auch eigene Merkmale und Kompetenzent können Auslöser von Stressprozessen sein, beispielsweise Ärger, Erkrankungen oder überhöhte Ansprüche an sich selbst wie beispielsweise Perfektionismus. In diesen Fällen spricht man von personenbezogenen Stressoren.

Durch Schutzfaktoren, die sogenannten Ressourcen, kann Stress vermieden oder gemindert werden. Zu den Ressourcen zählen alle Mittel, die eingesetzt werden können, um Stress zu reduzieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Bedingungsbezogene Ressourcen sind zum Beispiel Möglichkeiten, die Arbeit zu gestalten.

Unter personenbezogenen Ressourcen versteht man zum Beispiel die Bereitschaft zu lernen, und die Bereitschaft, sich Unterstützung zu suchen und anzunehmen.

Erfahre mit einem Klick auf die "+"-Symbole, wie sich Stressoren und Ressourcen ausbalancieren können!

Stressoren und Ressourcen in Balance

 

Ob jemand in einer Situation gestresst reagiert oder nicht, hängt neben dem Zusammenwirken von Stressoren und Ressourcen entscheidend davon ab, wie die Situation bewertet wird. Ist sie eine Bedrohung? Kann dadurch persönlicher Schaden entstehen? Oder ist sie eine Herausforderung, die man aller Voraussicht nach meistern wird? Überspitzt gesagt: Stress ist das, was einem Stress macht – ein wesentlicher Faktor ist die eigene Bewertung. Welchen Einfluss die eigene Bewertung auf das Stressempfinden nehmen kann, erfährst du im nächsten Kapitel.