Medienbildung in der Kita

Medienbildung hat das Ziel, die Medienkompetenz von Heranwachsenden, aber auch anderer Zielgruppen zu fördern, um eine Orientierung in der digitalen Gesellschaft zu ermöglichen und zu einem selbstbestimmten Leben mit Medien zu befähige.

blondes mädchen mit tablet auf dem leder sofa
Roboom
„Es geht nicht um ein Mehr an Mediennutzung, nicht darum, Kinder nun auch noch vormittags im Kindergarten zusätzlich zum familiären Medienkonsum »an den PC zu setzen«, sondern darum, Kindern Orientierungshilfen anzubieten, Ausdrucks- und Bildungsmittel bereitzustellen, ihnen einen chancengleichen Medienzugang zu eröffnen, ihre Medienkompetenz zu stärken und natürlich auch, sie dazu anzuhalten, Medien einfach mal auszuschalten!“

Der Umgang mit digitalen Medien ist nicht immer einfach. Besonders wenn es schnell gehen muss und ein Programm nicht das gewünschte Ergebnis liefert, kann Frustration entstehen. Im Arbeitsalltag kann zum Beispiel der Umgang mit Excel zur Dienstplangestaltung, Word zum Erstellen von Elternbriefen oder PowerPoint für eine Präsentation zum Elternabend für den einen oder die andere schwierig sein. Um eine echte Erleichterung durch digitale Programme und Medien spüren zu können, ist Übung notwendig und genauer gesagt: Die Entwicklung von Medienkompetenzen.

Es ist wichtig, dass Kita-Mitarbeitende Medienkompetenzen und digitale Kompetenzen entwickeln, einmal für sich selbst und einmal als Grundlage für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern.

Hierzu solltest du dir Zeit für Fort- und Weiterbildungen nehmen.

Medienkompetenz

Nach dem Erziehungswissenschaftler Dieter Baacke ist Medienkompetenz in der Regel institutionell, formal und curricular geprägt. Sie setzt konkrete Fähigkeiten voraus:

  1. Medienkritik als Analyse und Reflexion unter Berücksichtigung von ethischen Aspekten
  2. Medienkunde als Informationen und instrumentelle Qualität
  3. Mediennutzung in der rezeptiven und interaktiven Anwendung
  4. Mediengestaltung als innovative und kreative Entwicklung.

Digitale Kompetenzen

Der sogenannte „DigComp“ ist ein europäischer Referenzrahmen für digitale Kompetenzen und unterteilt sich in sechs Kompetenzbereiche:

  • Informations- und Datenkompetenz
  • Kommunikation und Kooperation
  • Gestalten und Erzeugen digitaler Inhalte
  • Sicherheit
  • Problemlösung
  • Analyse und Reflexion

So entstehen eine Einordnung und Vergleichbarkeit der Kompetenzen von Mitarbeitenden und der gesamten Organisation.